In diesem Artikel sprechen wir über den Datenschutz in der Automobilwelt im Zusammenhang mit modernen Autos, die ständig mit dem Internet verbunden sind.
Früher waren Autos das perfekte Mittel, um von A nach B zu gelangen. Für Autohersteller war es nicht wichtig, eine ganze Reihe von Daten wie Kilometerstand oder Verbrauch zu kennen, sondern auch die Leistung des Motors.
Derzeit sind Automobilhersteller jedoch stark daran interessiert, die Fernleistung ihrer Autos im Detail zu kennen. Vereinfacht gesagt sind moderne Autos über moderne Technologien ständig mit dem Mutterkonzern verbunden.
Dies ist im Grunde die Weiterentwicklung der Technologie, die wir auf Mobiltelefonen haben und die es großen Technologieunternehmen wie Apple, Samsung, Huawei (und anderen) ermöglicht, die technischen Daten und Leistungstrends ihrer Geräte zu kennen.
Viele Menschen interessieren sich möglicherweise nicht für diesen Aspekt und machen sich keine Sorgen um Privatsphäre, aber vielen anderen Menschen ist es sehr wichtig, ihr tägliches Leben mit anderen zu teilen.
Es ist kein Zufall, dass die Privatsphäre auf Mobiltelefonen zunehmend geschützt wird, angefangen bei der Erlaubnis zur Weitergabe von Mikrofon, Kamera, Standort usw. Was die Automobilwelt betrifft, gibt es noch viel zu tun.
Ein von der Mozilla Foundation erstellter Bericht führt einen klaren Überblick über die Datenschutzrichtlinien von Automobilherstellern und das Datenmanagement ein.
Dem neu veröffentlichten Bericht zufolge waren alle 25 analysierten Autohersteller mit der Warnung „Datenschutz nicht inbegriffen“ gekennzeichnet. Dies ist ein sehr wichtiger Weckruf, der deutlich macht, dass es an Transparenz und Respekt für die Privatsphäre mangelt.
Konkret werden alle persönlichen Daten und die Leistung des Autofahrers in „exzessiver“ Weise erfasst.
Die Grenze zwischen der für die Analyse und Verbesserung einzelner Autos notwendigen und ausreichenden Datenmenge und einer übermäßigen Analyse der Massenprivatsphäre ist in der Tat sehr fließend. All dies hängt mit dem Konzept des Internets und der Verbindung zusammen, die Maschinen haben, sobald sie gestartet werden.
Bei diesen Diensten handelt es sich um die klassischen „Trojanischen Pferde“, die es dem Mutterkonzern ermöglichen, alle Daten zu sammeln, die der Autofahrer gutmütig und unbewusst an Bord seines Autos sendet.
Ein ganz einfaches Beispiel könnten die Musikgewohnheiten des einzelnen Probanden oder auch die Steuerung von Bewegungen dank Navigation sein. Nicht jeder teilt der Muttergesellschaft seines Autos gerne mit, wie oft er eine bestimmte Straße befahren hat.
Eines der Hauptprobleme im Zusammenhang mit dem Datenschutz ist die Weitergabe von Daten an andere Personen. Tatsächlich haben 84 % der Automobilhersteller zugegeben, Kundendaten an Dritte weitergegeben zu haben, während 76 % angeben, diese Daten verkauft zu haben.
Es ist sofort klar, dass es sich hierbei nicht um eine einfache „Weitergabe unschuldiger Daten“ handelt, sondern um eine kontinuierliche und umfassende Überwachungsaktivität durch Unternehmen, auch außerhalb der Automobilbranche. Gerade durch die Weitergabe und den Verkauf sensibler Daten ist die Privatsphäre der Autofahrer gefährdet.
Ein wichtiger Aspekt, der hervorgehoben werden muss, ist auch die Entscheidung von Einzelpersonen, die Löschung ihrer sensiblen Daten durch Automobilhersteller zu beantragen. Lediglich zwei von 25 analysierten Unternehmen ermöglichen es Autofahrern, die Löschung ihrer Daten zu verlangen.
Dieser Aspekt ist wirklich besorgniserregend, da alle Autos die sensiblen Daten und Gewohnheiten einzelner Personen speichern und auch weiterhin abrufen werden, unabhängig vom Willen des Autofahrers.
Eine wichtige Klarstellung, die wir vornehmen möchten, ist, dass es sich dabei um Daten handelt, die sowohl mit der Kategorie als auch mit der einzelnen Person verknüpft sind.
Kürzlich konzentrierte sich auch eine vom Internationalen Automobilverband gestartete Sensibilisierungs- und Protestkampagne auf das Thema und betonte, dass Fahrzeugdaten nicht nur Betriebsdaten umfassen, sondern auch mit dem Verhalten des Fahrers verknüpft sind.
Aus diesem Grund hat der Verband dringend eine internationale Gesetzgebung für vernetzte Fahrzeuge gefordert, um die Einhaltung grundlegender Prinzipien wie der Freiheit zu ermöglichen, zu entscheiden, ob man seine Daten weitergibt oder nicht.
Im vergangenen Februar veröffentlichte die Europäische Kommission außerdem einen Vorschlag für eine neue Verordnung, die eine Integration und Ergänzung zur DSGVO ermöglicht.
Konkret würde es eine bessere Kontrolle über personenbezogene und nicht personenbezogene Daten ermöglichen, die durch Produkte und Dienstleistungen generiert werden. Der Benutzer sollte einfachen Zugriff auf diese Daten haben und diese auf Wunsch kostenlos an ein anderes Unternehmen übertragen können.
Der Nutzer sollte stets über die Möglichkeit der Datenerhebung in Echtzeit, aber auch über die Art und Art der genutzten und an Dritte weitergegebenen Daten informiert werden.
In der Automobilwelt herrscht große Verwirrung, insbesondere bei Endverbrauchern.
Laut einer Studie des Internationalen Automobilverbandes glauben Autofahrer in 90 % der Fälle, dass sie diejenigen sind, die über die vom Fahrzeug generierten Daten verfügen. 91 % der Befragten geben außerdem an, dass sie die Fahrzeugverbindung aktiv halten können oder nicht, und 76 % sind der Meinung, dass sie entscheiden können, wann und wie lange sie Informationen weitergeben.
Doch in Wirklichkeit ist das alles ganz anders, und aus diesem Grund wächst die Sorge der Techniker in der Automobilwelt ständig.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Automobilhersteller personenbezogene Daten offenbar ohne ausreichenden Grund und ohne angemessene Kontrolle sammeln und weitergeben.
Daten zu sammeln, um die Leistung zu verbessern, den Verbrauch und die Schadstoffbelastung zu senken, sind sicherlich hehre und berechtigte Ziele. Ein diametral entgegengesetzter Aspekt ist jedoch der mögliche Verkauf und die Weitergabe all jener Daten, die das einzelne Subjekt und die Pluralität der Autofahrer charakterisieren und beschreiben, an Dritte.
In einer heutigen Zeit, in der die Privatsphäre immer beliebter wird, kommen Automobilhersteller nicht umhin, optimale Richtlinien für eine transparente Datenverwaltung einzuführen, um den umfassenden Schutz des einzelnen Bürgers zu gewährleisten.
Interessiert an der Automobilwelt, Werkstätten und der Privatsphäre der Autofahrer?
Melden Sie sich jetzt bei YouDriver an, um immer neue und ausführliche Artikel und Erkenntnisse zu finden! Eine Gelegenheit, die man sich wirklich nicht entgehen lassen sollte
Bildnachweis Freepik